Skriptanalyse
Ein Skript im Sinne der Transaktionsanalyse / Skriptanalyse ist ein (unbewusstes) Drehbuch mit klaren, deutlichen Anweisungen und Einschärfungen, ein Lebensplan oder ein unbewusstes Programm, nach dem ein Individuum lebt.
Die bevorzugten Transaktionen und psychologischen Spiele einer Person sind Ausdruck ihrer Skripte.
Diese enthalten persönliche Haltungen, Wertmassstäbe und Aussagen über das Selbstwertgefühl.
Sie bestimmen schlussendlich die Möglichkeiten der Person, sich zu entfalten und Konflikte zu bewältigen.
Durch die Analyse der Skripten können diese bewusst gemacht und unter Umständen verändert werden.

"Skript" meint den geheimen Lebensplan, die "magische" Bindung an die Schicksalsstrukturen der Vorfahren, die dann Kinder und Enkelkinder unbewusst in Liebe und Verbundenheit wiederholen.

Die Analyse des "Skripts" ist in vielen Fällen eine Hilfe, Probleme in Partnerschaft, Ehe, Familie und Beruf besser zu verstehen und Antworte auf Lebensfragen zu finden.
Es geht darum, das verinnerlichte Familiensystem und dessen Auswirkung auf gegenwärtige Beziehungen und Lebenssituationen erkennbar zu machen, und ebenso wahrzunehmen, dass dasselbe System auch Kräfte und Modelle bereitstellt für dessen konstruktive Veränderung.
Im gemeinsamen Gespräch werden Ziele verfolgt wie die Kräfte zu verstehen, die ein Familiensystem begründen und ordnen, Illusionen in den Beziehungsmustern zu durchschauen und in ihrer Wirkung auf das eigene Leben aufzulösen, den richtigen Platz in Beziehungssystemen einzunehmen und daraus Kraft zu schöpfen, die positiven Kräfte und Lebensstrategien der Herkunftsfamilie zu nutzen, festzustellen, welche inneren Bilder, Leitsätze und Gefühle Kraft geben.

Das Medium, über das der Einstieg in die Analyse des unbewussten Lebensplanes (Skript) erfolgt, sind u.a. Märchen, Geschichten, Romane oder Theaterstücke, die die ratsuchende Person irgend einmal im Verlaufe ihrer persönlichen Geschichte fasziniert haben.
Märchen spiegeln zeitlose Lebens- und Beziehungsmuster wider, in denen man sich finden kann.
Märchen bieten aber auch Erlösungsvisionen an aus scheinbar ausweglosen Situationen und bedrängende Konflikten.
Vielleicht liegt darin der Grund, dass Märchen und Sagen so lange ihre Faszination bewahrt haben.
Quelle: J örg-Ulrich Wille, Zürich

(Skript im Film = Drehbuch: "Ein Drehbuch ist eine stark regelgebundene Literatur, die die schriftliche Grundlage für die Produktion eines Filmes darstellt. Als Literaturform lehnt es sich deutlich an das Drama an, da ausschließlich visuell und akustisch wahrnehmbare Geschehnisse beschrieben werden." / siehe auch: http://de.wikipedia.org/wiki/Skript / http://de.wikipedia.org/wiki/Drehbuch / http://de.wikipedia.org/wiki/Skriptanalyse).

Die Skriptanalyse ist die "Schicksalspsychologie" unserer Tage und Teilgebiet einer Psychologie der menschlichen Beziehungen, der von Eric Berne (1910 - 1970) begründeten Transaktionsanalyse (TA). Sie führt nahezu alle wichtigen Lebensereignisse auf eine Programmierung durch die Umwelt in den ersten Lebensjahren zurück. Schicksal ist demnach die Inszenierung eines "Lebensdrehbuches" (life script), das ein Kind unter dem überwältigenden Einfluß der ersten Kindheitseindrücke für sich "schreibt". Die Transaktionsanalyse sieht im Märchen eine symbolische Darstellung ganz realer zwischenmenschlicher "Transaktionen" und verbaler "Lebensbotschaften" in der Kindheit, eine Fülle von Lebensmustern, so daß nahezu jedes Kind für seinen unbewußten Lebensentwurf eine passende Geschichte finden kann. Wiederholen sich bestimmte "Lebensbotschaften" oder Transaktionen immer wieder, dann werden sie zu langfristig wirksamen Lebensprogrammen. Man kann sie als Erwachsener aufspüren, wenn man sich - ohne dabei eine Schuld zuzuweisen - an Sätze erinnert, die man immer wieder als Kind geh ört hat, etwa:

"Für alles Praktische bist du zu dumm!" - "Du bist nur gesund, wenn du kugelrund bist." - "Du brauchst das doch nicht lernen, ich mach das schon für dich!" - "Trinke - dann bist du ein ganzer Kerl", "Ein Kind darfst du ja kriegen - aber einen Mann brauchst du eigentlich nicht!" Auf diese Weise bildet sich schon in der Kindheit ein ganzer Komplex von Lebensansichten heraus, der in nicht wenigen Fällen voller Fehleinschätzungen und negativer Lebenseinstellungen steckt. So lebt der Erwachsene dann später mit verzerrter Weltsicht in einer "Skriptwelt", einer Art verwunschenen Märchenwelt, die ihn immer wieder dieselben Fehler begehen läßt.

Die Weitergabe solcher Botschaften geschieht selten absichtlich, sie ist einfach ein Ausdruck der unbewußten Lebensproblematik der Eltern. Häufig handelt es sich dabei auch um eine unbewußt weitergegebene "ungelöste Ahnenthematik", die immer wieder und solange an Kinder vermittelt wird, bis schließlich das ganze Familiensystem zu einem Ausgleich, einer Lösung, einer "Ordnung der Liebe" kommt.

Dies entspricht in seinem Verhängnis und seiner Dramatik durchaus dem Bann und der Auflösung eines "Märchenfluches" (z.B. ein totaler Vermögensverlust, gespiegelt in "Hans im Glück"). Auf diese tieferen Zusammenhänge der Skriptanalyse hat Bert Hellinger mit seiner Familiensystem-Therapie (Methode der Familienaufstellungen) hingewiesen.

Links zu Ausbildungsinstitutionen:
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Verbände:
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Kurse
http://www.praxis-info.ch/juwi/kurse.htm

Online - Texte:
Skript-Einschärfungen (DOC)
INFO-Flyer zur TA

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